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Presseauszüge der Hanauerland Spiele 99

ARZ 28.06.1999

Stadion-Rekord über 100m durch Eric Nkansah (Mitte) in 10,27 s. Tank Brainah (lks), Wayne Fenten (2 v.lks.), Uwe Eisenbeis und Rorry Gilpin (rechts) konnten mit dem Kraftpaket aus Ghana, das in diesem Jahr in Nürnberg schon 10,0 s gelaufen ist, nicht mithalten.

ABB 28.06.1999

Sensationell übersprang Yvonne Buschbaum (LG Stuttgart) die neue deutsche Rekodhöhe von 4,42 Meter. Zuvor hatte sie schon mit 4,37 Meter einen neuen Juniorenweltrekord im Stabhochsprung aufgestellt.

ABB 28.06.1999

Kenny Aladefa aus Nigeria gewann die 110 Meter Hürden in 13,86 Sekunden.

Deutscher Rekord und Juniorenweltrekord von Yvonne Buschbaum im YtongStabhochsprung-Cup bei den Hanauerland Spielen

Trotz ursprünglicher Befürchtungen, dass der Wettbewerb im Stabhochsprung der Frauen nicht den Vergleich zu den Vorjahren halten könnte, entwickelte sich für den SV Freistett als Veranstalter der 67. Hanauerland Spiele diese Disziplin zum Höhepunkt der Veranstaltung. Die für die LG Stuttgart startende Yvonne Buschbaum konnte beim Ytong-Stabhochsprung-Cup der Frauen die deutsche Bestmarke auf 4,42m steigern. Yvonne nutzte bei günstigen Witterungsbedingungen und hervorragender Atmosphäre die Chance nicht nur den Junioren-Weltrekord, sondern auch den Deutschen Rekord für Frauen zu verbessern. Den Junioren-Weltrekord erzielte die 18-jährige Athletin bereits bei 4,37m. Doch eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften ließ sie es sich nicht nehmen, in der nicht nur im Frauenbereich boomende Disziplin sich in die Favoritenrolle zu setzen. Die mit einer Bestleistung von 4,18m aus Luxembourg angereiste Niederländerin Monique de Witt belegte mit 3,80m den 2. Platz.

Unter den mehr als 700 Teilnehmern aus 13 Nationen stellten vor allem einige deutsche Spitzenathleten neue Bestleistungen auf. So überzeugte Vivian Peters (LC Baunatal) im Kugelstossen der Frauen mit 17,30m. Florence Ekpo-Umoh (USC Mainz) steigerte sich über 200m auf 23,67sec. Dörthe Friedrich gewann den Speerwurfwettbewerb der Frauen mit 59,19m.

Die Veranstaltung wurde aber auch durch insgesamt 8 neue Stadionrekorde geprägt. Neben der Topleistung im Stabhochsprung der Frauen steigerten internationale Topathleten die Stadionbestmarken auf nunmehr internationales Niveau. Über 11Om Hürden der Männer erzielte der aus Nigeria angereiste Kenny Madefa 13,86sec. Der von einem aus Japan stammenden Athleten erzielte Rekord über 1OOm ging an den Ghanesen Eric Nkansa. Dieser erzielte trotz Gegenwind ausgezeichnete 10,27sec. Die Chinesin mit dem unvergleichlichen Namen Sau Ying Wanet Chan überquerte die 10 Hürden nach lOOm in 13,32sec. Der Sprintbereich wurde eindeutig durch afrikanische Läufer dominiert. Der aus Ghana stammende Läufer Tanko Braimah sowie die Läuferin Monica Twum setzten über 200m neue Freistetter Bestmarken. An 20,97sec bzw. 23,67sec müssen sich Athleten in den kommenden Jahren messen. Bemerkenswert, dass die Mainzerin Florence Ekpo-Umoh in diesem Rennen trotz einer Niederlage um eine Hundertstel Sekunde sich freute und es sich nicht nehmen ließ anschließend über 400m abermals an den Start zu gehen. Mit der Siegerzeit von 53,19sec erzielte die athletische Läuferin ebenfalls einen neuen Stadionrekord.

Im Vergleich der Nationen hatten eindeutig die Afrikaner die Nase vorn. So erzielte der aus Kenia stammende Läufer Barnabas Kosgei vor einem Landsmann in 3 :46,34min einen Sieg über 1500m. Das internationale Feld folgte mit Läufern aus Frankreich und Kroatien. Der im Speerwerfen der Männer ausgetragene Sparkassen-Speerwurf-Cup konnte aufgrund schlechter Windverhältnisse nicht die Erwartungen erfüllen. Die Werfer der deutschen Spitzenklasse erreichten nicht die angepeilte 80m-Grenze. Daniel Daub aus Saarbrücken lag in der Konkurrenz mit 75,92m vorn. Stärker zeigte sich der Mannheimer Ralf Kahles im Kugelstossen und im Diskuswerfen. Mit 18,42m bzw. 52,62m zeigte er sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Stark auch die Leistungen der Frauen im Wurfbereich. Vivian Peters belegte nach ihrem Stadionrekord im Kugelstossen im Diskuswerfen den 2. Platz. Trotz 53,07m wurde sie aber von der Französin Danielle Kelhetter mit 53,14m übertroffen.

Im Feld der zahlreichen Schüler und Jugendlichen ragten die Leistungen zweier aus Quatar stammender Athleten hervor. Die 1984 geborenen Kraftpakete überzeugten im Diskuswerfen mit Weiten über 50m und im Kugelstoßen mit entsprechenden Leistungen.

Die Organisatoren der “Hanauer” freuen sich über den Erfolg der Veranstaltung. Es hat sich wieder einmal gezeigt dass der hohe personelle, organisatorische und auch finanzielle Einsatz sich gelohnt hat. Allen die zu dem Erreichten beigetragen haben gilt unser Dank.

Gunter Wolf

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